Die Anstrengungen der Volksrepublik zahlen sich nun aus, der Internationale Währungsfonds, IWF, hat die chinesische Währung Renminbi in seinen Währungskorb aufgenommen. Bereits Ende letzten Jahres gab es Berichte, dass der IWF diesen Schritt vollziehen könnte, der nun umgesetzt wurde. Für die Volksrepublik China eröffnen sich so neue Chancen auf den Weltmärkten.
Chinas Währung Renminbi, unter dem Kürzel RMB bekannt, wird global. Mit der Aufnahme in den IWF-Währungskorb gehört die chinesische Währung nun zu den fünf wichtigsten Währungen der Welt und wird zur weltweiten Reservewährung. Alle fünf Jahre entscheidet der IWF über die Aufnahme von Währungen. Nur Länder, die bestimmte Kriterien erfüllen, wie relevanten Export und freie Währungsnutzung, in Form von internationalem Handel und international möglichen Transaktionen, haben eine Chance, ihre Landeswährung in der Auswahl der fünf IWF-Werte zu platzieren. Die letzte Währung, die in den IWF-Währungskorb aufgenommen wurde, war der Euro. Diese letzte Aufnahme liegt bereits 16 Jahre zurück. Die aktuellen Währungen im Währungskorb des IWF sind somit US-Dollar, Euro, Renminbi, Yen und Pfund. Diese fünf Währungen werden unterschiedlich im Korb des IWF gewichtet, wobei der Renminbi an dritter Position mit einer Gewichtung von 10,9 Prozent, hinter dem US-Dollar mit 41,7 Prozent und dem Euro mit nunmehr 30 Prozent, steht. Die Euro-Währung verliert mit der Aufnahme der chinesischen Währung rund sieben Prozentpunkte in der Gewichtung des Währungskorbes des Internationalen Währungsfonds.
IWF-Chefin Lagarde erklärt Renminbi-Aufnahme zum Meilenstein
Die chinesische Nachrichtenagentur verkündete stolz die positive Entscheidung für den Renminbi. Auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds bezeichnet die Aufnahme der chinesischen Währung in den IWF-Währungskorb als Meilenstein in Bezug auf die Integration der chinesischen Handelstärke in das weltumspannende Handelssystem.