China, die aufstrebende Wirtschaftsnation gilt als ein Schwergewicht im internationalen Handel. Die Deutsche Börse gibt nun bekannt, dass sie eine Kooperation mit Chinas Finanzmarkt eingehen wird.
Diese Kooperation hat das Ziel die Währung Renminbi an der Deutschen Börse und entsprechende Finanzinstrumente in dieser Währung handelbar zu machen. Auf diese Weise erhält die Deutsche Börse die Möglichkeit, von der steigenden Wichtigkeit der asiatischen Märkte zu profitieren.
Frankfurt als wichtiger Marktplatz für Produkte in chinesischer Währung
Die Kooperation erfolgt in Form eines Gemeinschaftsunternehmens mit Sitz in Frankfurt. Die Schanghai Stock Exchange und China Financial Futures Exchange werden mit der Deutsche Börse AG zusammengehen. Durch diese Kooperation wird es künftig möglich sein sämtliche Finanzinstrumente in der chinesischen Renminbi Währung über das System der Deutschen Börse zu handeln. Mit diesem Clou beweist die Deutsche Börse einmal mehr den richtigen Riecher und ein Händchen für eine zukunftsweisende Aufstellung. Die Bedeutung der Deutschen Börse und des Handelsplatzes Frankfurt steigt damit maßgeblich, da sie der erste Finanzplatz dieser Art in Kontinentaleuropa ist, der Finanzprodukte in der chinesischen Währung handelt. Für die chinesischen Marktbetreiber erhöhen sich die Absatzchancen mit diesem Schritt einmal mehr und sie unterstützen damit die Zielsetzung der chinesischen Regierung, die Landeswährung für die internationalen Märkte zu öffnen. Der IWF (Internationale Währungsfonds) wird möglicherweise noch dieses Jahr den Renminbi in seinen Währungskorb aufnehmen.
Welche Produkte werden in Renminbi gehandelt?
Im ersten Schritt geht es vornehmlich um Aktien und Anleihen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Terminmarktgeschäfte mit der chinesischen Währung möglich sein. Anleger, die ihr Portfolio schon immer gerne um den wachstumsstarken chinesischen Finanzmarkt erweitern wollten, haben nun endlich an der Deutschen Börse die Gelegenheit dazu.